29.10.2018
Medinger
VfL Waiblingen Handball 2 – TV Oeffingen 27:26 (15:16)[fa] 24 Minuten lang schienen die Tigers chancenlos gegen den Tabellenzweiten Oeffingen. Mit einer großen Energieleistung und den größeren spielerischen Mitteln drehte der VfL noch das Spiel und gewann hauchdünn aber nicht unverdient.In den ersten drei Minuten demonstrierte der TV warum er bisher erst ein Spiel verloren hatte. Hohes Tempo und immer den Zug zum Tor führte zur blitzschnellen 4:1 Führung der Gäste. Der 3:4 Anschlusstreffer bedeutete nur ein kurzes Strohfeuer, beim 5:10 waren die Fronten wieder eindeutig geklärt. Erst jetzt bekam das Waiblinger Angriffsspiel die nötige Struktur, es haperte aber immer noch an einer erfolgreichen Abwehrarbeit und Oeffingen führte in der 24. Minute mit 16:10. Der eingewechselte Philipp Braun setzte mit drei Paraden die notwendige Initialzündung, die Tigers kassierten bis zur Pause keinen Treffer mehr. 5 Spieler erzielten den 15:16 Halbzeitstand und demonstrierten damit die mannschaftliche Geschlossenheit.Sven Beisser und Mauriz Rebstock holten sich beim 18:17 die erste Waiblinger Führung doch eine doppelte Unterzahl bedeutete mit dem 18:21 den nächsten hohen Rückstand. Mit 6 Unterzahlsituationen in der zweiten Halbzeit befand sich der VfL numerisch permanent unterlegen, hatte jedoch in Carsten Lehmkühler den absoluten Topspezialisten für diese Situationen. Lehmkühlers Doppelschlag zum 20:21 in der 40. Minute war vor allem moralisch sehr wichtig. In der 48. Minute beim Stande von 22:25 folgte die nächste perfekte Unterzahlsituation mit einem Doppelschlag von Sven Beisser zum 24:25. Und diesmal blieben die Tigers am Drücker: Adian Müller mit dem Ausgleich, Tobi Grüninger mit der Führung und Lehmkühler ließ sogar das 27:25 folgen. Keiner ahnte, dass dies bereits der letzte Waiblinger Treffer gewesen war. Doch der für die letzten 13 Minuten zurückgewechselte Marco Brecht wuchs über sich hinaus und musste nur noch einen einzigen Treffer zum 27:26 Endstand hinnehmen. Es folgten drei lange torlose Minuten ehe sich das Team von Trainer Stephan Meiser jubelnd in den Armen lag.VfL Waiblingen 2: Brecht, Braun; Hellerich 1, Ader 2, Grüninger 2, Gonschorek 2, Bulling, Kallenberg, Fischer 1, Beisser 5, Rebstock 3, Müller 5/2, Lehmkühler 3, Gammerdinger 3Frank Ader